Bei der Entscheidung für eine Privatschule müssen viele Faktoren im Blick sein. Neben den pädagogischen Fragen müssen sich die Eltern natürlich auch mit den Kosten für eine Privatschule auseinandersetzen. Zusätzlich zu den reinen Schulgebühren müssen auch noch Ausgaben wie Essen, Betreuung, besondere Kurse oder Materialien berücksichtigt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Wie hoch sind die durchschnittlichen Kosten privater Tagesschulen in Zürich?
- Kostenbeispiele für ausgewählte Privatschulen in Zürich
- Mit diesen Kosten müssen Sie an einer Internationalen Schule rechnen
- Typische Kosten für Zusatzangebote an privaten Schulen in Zürich
- Das sind die Möglichkeiten zur Schulgeldreduktion
- Fazit: Lohnt sich der Besuch einer Privatschule?
Autor
Melanie Widmer
Kategorie
Aktualisiert
18. September 2025
Damit Sie eine gut überlegte Entscheidung treffen können, finden Sie in diesem Beitrag eine kompakte Übersicht über den Kostenrahmen und die Preisstrukturen privater Schulen im Raum Zürich.
Wie hoch sind die durchschnittlichen Kosten privater Tagesschulen in Zürich?
Der Besuch einer öffentlichen Schule ist in Zürich generell kostenfrei. Wer sich für eine Privatschule entscheidet, muss zusätzliche Kosten tragen, die das Familienbudget unter Umständen erheblich belasten können. Die Spanne reicht von sehr moderaten Beiträgen bis hin zu sehr hohen Jahresgebühren. Generell bewegen sich die Gebühren zwischen 20.000 und 40.000 CHF pro Jahr.

Kostenbeispiele für ausgewählte Privatschulen in Zürich
Die Kosten unterscheiden sich von Schule zu Schule erheblich. Wie hoch das Schulgeld für die von Ihnen gewählte Schule in Zürich ist, müssen Sie daher immer persönlich bei der Privatschule Ihrer Wahl erfragen. Im Folgenden bekommen Sie an ausgewählten Beispielen einen Eindruck davon, welche Kosten ungefähr auf Sie zukommen werden.
Kosten für die Freie Schule in Zürich
Die Freie Schule Zürich arbeitet als Stiftung auf Selbstkostenbasis und ist nicht gewinnorientiert. Eltern tragen die Kosten für den Schulbesuch selbst, die je nach Schulstufe variieren. Bereits enthalten sind Leistungen wie das Schulmaterial, Exkursionen, Projekt- und Lagerwochen sowie Kopien. In den unteren Stufen sind auch Mittagessen und Betreuung eingeschlossen.
für die Primarstufe bewegen sich die Gesamtkosten bei rund CHF 26 500 pro Jahr
in der Sekundarstufe liegen sie zwischen CHF 25 500 und 27 200
in der Fachmittelschule und im Gymnasium steigen die Kosten auf etwa CHF 28 000 bis 30 000 jährlich.
Zusätzlich fallen einmalige Beiträge wie der Stipendienbeitrag von CHF 1 500 und ein Laptopkauf ab der 1. Sekundarstufe an.
Kosten für die Freie Schule in Zürich
Die Privatschule Toblerstrasse arbeitet mit Monatspauschalen, die von der jeweiligen Schulstufe abhängen:
Für die Unterstufe liegt die Pauschale bei CHF 2050
für die Mittelstufe bei CHF 2150 und
für die Oberstufe bei CHF 2250.
In diesen Beträgen sind bereits Schulmaterial und ein Laptop enthalten.
Kosten für das Freie Gymnasium in Zürich
Das Freie Gymnasium Zürich wird vom gleichnamigen Schulverein getragen, der nicht gewinnorientiert arbeitet und keine finanziellen Beiträge vom Kanton erhält. Der Betrieb wird vollständig über die Schulgelder finanziert:
Für die Vorbereitungsklassen V5 und V6 liegen die Jahresgebühren bei CHF 27’000. Hinzu kommt eine Pauschale für Materialien, Bücher, Kopien, Exkursionen und Mittagessen, die sich in V5 auf CHF 5’500 und in V6 auf CHF 1’600 beläuft.
Die progymnasiale Unterstufe sowie die gymnasiale Unterstufe – jeweils ein- oder zweisprachig – wird mit CHF 29’000 pro Schuljahr veranschlagt.
Das Kurzgymnasium in den Klassen 3 bis 6 liegt bei CHF 33’000 pro Jahr.
Es kommen zu diesen Schulgebühren noch Nebenkosten hinzu wie obligatorische Mensagebühren sowie jährliche Ausgaben für Schulmaterial, Bücher, Reisen und Exkursionen in Höhe hinzu.
Mit diesen Kosten müssen Sie an einer Internationalen Schule rechnen
Immer mehr Eltern entscheiden sich in einer zunehmend globalisierten Welt für eine international ausgerichtete Ausbildung ihrer Kinder. Internationale Schulen bieten Programme wie das International Baccalaureate (IB) oder zweisprachige Lehrpläne und bereiten damit auf Studien- und Berufsmöglichkeiten weltweit vor. Im Vergleich zu anderen Privatschulen liegen die Gebühren hier in der Regel höher, da die Schulen zusätzlich Geld in die Einhaltung der internationalen Standards investieren müssen.
Das kostet die Zurich International School (ZIS)
Die ZIS nimmt Schüler vom Kindergarten bis zum Abschluss auf. Die Jahresgebühren beginnen ab rund CHF 27’600 im Kindergarten und steigen auf bis knapp CHF 39’000 in der Oberstufe an. Eltern können sich für ein individualisiertes Lernprogramm entscheiden, für das dann aber Kosten bis über CHF 70’000 anfallen. Hinzu kommen eine Anmeldegebühr (CHF 500) und ein Infrastrukturbeitrag (CHF 5’000).
International School Zurich North (ISZN)
Die ISZN hat für Schüler ein internationales Bildungsprogramm entwickelt, das ganzheitlich von der frühen Kindheit bis zur Sekundarstufe reicht. Die Jahresgebühren liegen – je nach Stufe – zwischen rund CHF 17’000 im Vorkindergarten und CHF 35’000 in der Oberstufe. Zusätzlich fallen eine einmalige Anmeldegebühr (CHF 3’000 für das erste Kind, CHF 1’000 für Geschwister) sowie Zusatzkosten für Mittagessen, Nachmittagsbetreuung oder Sprachförderung in Englisch an.
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Typische Kosten für Zusatzangebote an privaten Schulen in Zürich
Viele Eltern sehen im ersten Schritt nur die Jahresgebühren, die für den Privatschulbesucht anfallen. An den meisten privaten Schulen in Zürich werden aber separate Gebühren und Nebenlosten erhoben, die unbedingt mitberücksichtigt werden sollten.
Typische Nebenkosten an Privatschulen in Zürich sind:
Mittagessen & Betreuung: bewegen sich zwischen CHF 150 pro Monat (Basisverpflegung).
IT- und Materialpauschalen: für Bücher, Kopien oder digitale Geräte fallen etwa CHF 300 bis 750 jährlich an.
Projekt- & Lagerkosten: Klassenlager, Exkursionen oder Projektwochen kosten im Schnitt CHF 700 bis 1000 pro Jahr.
Einmalige Gebühren: Aufnahme- und Infrastrukturbeiträge liegen je nach Schule zwischen CHF 500 und 5000.
Geschwisterrabatte & Skonti: bei Mehrfachanmeldungen oder frühzeitiger Zahlung gewähren manche Schulen 5 bis 10 % Nachlass.
Nachhilfeunterricht: zusätzlich buchbar, mit typischen Kosten von CHF 80 pro Stunde im Einzelunterricht oder rund CHF 40 pro Stunde in kleinen Gruppen.
Ausflüge & besondere Anlässe: werden separat abgerechnet, die Budgets erhalten Eltern jeweils im Voraus.
Die effektiven Kosten können durch diese Zusatzgebühren die reine Jahresgebühr also noch einmal deutlich verändern. Daher sollten Sie als Eltern diese Kosten unbedingt vorab im Blick haben, um die tatsächlich finanzielle Belastung realistisch einschätzen zu können.

Das sind die Möglichkeiten zur Schulgeldreduktion
Ein privater Schulbesuch ist immer auch eine finanzielle Belastung. Unter Umständen können Sie diese reduzieren, denn immer mehr Privatschulen passen ihre Gebühren an die wirtschaftliche Situation der Eltern an. Wer ein geringeres Einkommen nachweisen kann, zahlt entsprechend weniger – so bleibt der Zugang zu einer privaten Ausbildung nicht nur wohlhabenden Familien vorbehalten.
Darüber hinaus können einige Familien Stipendienfonds oder andere Unterstützungsprogramme in Anspruch nehmen. Wichtig zu wissen: In vielen Kantonen muss zuerst ein Antrag auf staatliche Stipendien gestellt werden, bevor ergänzende Gesuche an private Fonds geprüft werden.
Fazit: Lohnt sich der Besuch einer Privatschule?
Die Kosten für eine Privatschule in Zürich beginnen in der Regel bei rund CHF 25 000 pro Jahr – nach oben sind die Grenzen je nach Schule, Stufe und Zusatzangebot offen. Eltern sollten unbedingt die zusätzlichen Ausgaben für Mittagessen, Lager, Materialpauschalen oder Infrastrukturbeiträge berücksichtigen und sie nicht unterschätzen.
Trotz der finanziellen Belastung ist der Besuch einer Privatschule eine lohnende Investition. Kleine Klassen, eine sehr persönliche Betreuung und zusätzliche Förderangebote bieten den Familien einen erheblichen Mehrwert, der weit über den reinen Unterricht hinausgeht. So legt die Acton School ein innovatives Konzept vor, bei dem die Kinder nicht nur akademisch gefördert werden, sondern auch in ihrer Persönlichkeit und Eigenständigkeit gestärkt werden. In einem solchen Bildungsumfeld werden die Schüler nicht nur auf ihren Abschluss vorbereitet, sondern auch optimal auf ihre Zukunft vorbereitet.
Letztlich bedeutet die Entscheidung für eine Privatschule, in eine der prägendsten Lebensphasen eines Kindes bewusst zu investieren – eine Investition, die sich nicht allein an den Kosten messen lässt, sondern am Fundament, das für das spätere Leben gelegt wird.